Las Vegas – USA
Gourmet Las Vegas from Gourmino Express on Vimeo.
Ein paar Hundert Meter gleitet der Helicopter die Rollbahn entlang bevor er im Schräg-Flug in den Himmel über Las Vegas steigt und dann über die spektakulären Casinohotels zieht bis zur Stadtgrenze – dort wo die Wüstensteppe beginnt. Die eindrucksvolle „Windancer Tour“ des Helicopterservices Maverick führt uns sechs Passagiere mit einem Eurocopter zu einem Champagnerfrühstück auf einem einsamen Plateau mitten im Grand Canyon – eine Tour, die zu den fantastischen Alternativen zu Glücksspiel und Megashows gehört, die „Sin City“ mittlerweile für seine Gäste bereithält.
Denn Las Vegas erfindet sich gerade neu – und dabei spielt die Welt der Kulinarik eine große Rolle in seinen verschiedensten Facetten. So haben die Gourmet-Größen der Vereinigten Staaten alle zumindest einen Koffer in Las Vegas – oder ihr eigenes Restaurant. Allen voran Wolfgang Puck, der inzwischen weltweit auf Events der A Liga für das kulinarische Wohl der Gäste sorgt.
Neuer Trend Gourmetrestaurants
Ein ganz neuer Trend in Las Vegas der Gastronomie sind alleingestellte Gourmetrestaurants. Sie liegen also nicht inmitten eines riesigen Casinohotels, versteckt zwischen endlosen Gassen einarmiger Banditen, sondern sind mit einem eigenen Eingang zu erreichen. Der spektakulärste Neuzugang ist das Restaurant „Hell´s Kitchen am Caesars Palace.
Zum Lunch in Gordon Ramsays Lokal sollte man unbedingt frühzeitig reservieren. Die auch optisch ausgefallenen Kreationen locken schon zum Lunch regelmässig prominente Locals wie zum Beispiel Nicolas Cage an die Tische vor der offenen Küche. Berühmt wurde Gordon Ramsay auch international durch seine gleichnamige Kochshow „Hell´s Kitchen“. Einte tolle Variante sich einen Überblick über das kulinarische Angebot von Las Vegas zu machen ist die „Savors of the Strip“ Foodie Tour.
Mehrere Top Restaurants kann man dabei auf einer guided Tour kennenlernen. In unserer Gruppe war ein Pärchen dabei, das schon zum vierten Mal die Lecker-Tour buchte, bei der bei jeder Einkehr ein Gang serviert wird.
Neben der Gourmetszene wächst in Las Vegas auch das Angebot für die Kunstszene. Die grossen Hotelcasinos sind stolz auf neuerworbenen Werke, stellen diese in den Lobbies und Restaurants aus. Das Bellagio Hotel ist stolz darauf, sogar mit einer eigenen Kunstgalerie aufzuwarten.
Das Neon Museum
Ein ganz besonderer Kunsthotspot ist das Neon Museum. In Las Vegas wurden die Reklametafeln der Casinos, Hotels und Bars zu Stilikonen – und damit auch zur Identität der Stadt. In dem Open-Air Museum zeigt eine non-profit Organisation die spektakulären Werbetafeln aus früheren Tagen. Früher strahlten sie am Las Vegas Boulevard um die Wette, heute liegen sie seit an seit im heißen Wüstensand des Museums. Eines der berühmtesten Schilder ist sicher das Logo des „Stardust“ Hotels, das auch aus verschiedensten Filmen bekannt ist.
Die futuristischen Buchstaben des Schildes strahlten einst in einer Wolke aus Neon Sternen und griffen das aufkommende Raumfahrtzeitalter auf. Im Neon Museum zeigt sich, das auch auf die Spitze getriebener Kommerz Kunst sein kann. Und wer sich mit der Geschichte der Stadt befassen will, sollte unbedingt im Mafia Museum vorbeischauen, das die enge Verstrickung der Unterwelt in den frühen Jahren der Glücksspielerstadt beläuchtet.
Dort, im alten und lange vergessenen Downtown der Stadt, wo damals alles begann, eröffnen in letzter Zeit neue Restaurants, neue Bars und Vergnügungsviertel. Kleiner und feiner als am Strip, aber mit charmanter Note. Die Reise zurück zu den Ursprüngen von Las Vegas lohnt sich auf jeden Fall.
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