Venezia
Dem Treiben der Stadt entrückt blicken die 100 Fenster verklärt auf die Bucht von San Marco und die Lagune, anmutig erhebt sich gegenüberliegend San Giorgio Maggiore aus dem Wasser. Die Schiffshupen der Vaporetti ertönen, Gondolieri stechen mit dem Ruder in den schlammigen Grund, während Passanten klein wie Fingerhüte die Riva degli Schiavoni entlang schlendern; Wind, Sonne und Wellen umtosen das Gesicht, als sich der Blick abwendet und hinüber schwenkt über den breiten Wasserarm gen Giudecca und zurück Richtung Lido, bevor eine Möwe schreit und erneut die Schiffsglocke vom Anlegekai San Zaccaria ertönt.
Bereits seit 150 Jahren genießen Künstler und Reisende, Feingeister und Literaten diese Szenerie von einem der kleinen aus istrischen Marmor gefassten Balkone der 53 Zimmer und Suiten des luxuriösen Hotels Londra Place – feinste Adresse im Biedermeierstil der faszinierenden Lagunenstadt für Kenner und Liebhaber. „Als Tschaikowsky im Dezember 1877 von Balkon der Suite 106 blickte, erfasste ihn eine solche Emotion, dass er sogleich mit der Komposition seiner 4. Symphonie begann. Teile davon schickte er direkt hier von Venedig an seine Auftraggeber und Finanziers, während sich der große Komponist weiter von der Stadt und ihren Stimmungen beeinflussen ließ. Heute ist diese Suite nach dem berühmten Russen benannt“, berichtet stolz Hoteldirektor Alain Bullo, dessen Familie bereits seit mehreren Generationen den Londra Palace, der dem exklusiven Relais & Châteaux-Verbund angehört, betreibt.
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Auch der bereits erblindete argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges kehrte im hohen Alter nach Jahren wieder nach Venedig zurück und wählte gerade deshalb den Londra Palace, den er schon in seiner Kindheit mit Eltern und Schwestern bewohnt hatte, da er hier im Gegensatz zu den Palästen am Canale Grande „die frische Meeresbrise riechen wie den Wellen und dem an den Kai schlagenden Wasser vom Zimmer aus bei geöffneten Fenster zuhören konnte.“ Noch heute pendelt Borges Witwe María Kodama regelmäßig zwischen Buenos Aires und Venedig: gerade konnte Alain Bullo gemeinsam mit ihr eine nach dem illustren Argentinier gestaltete Suite einweihen. „Weitere Details zu meinen Gästen kann ich der Diskretion halber aber nicht verraten“ lacht Bullo. Inspirierend ist das komplette Interieur dank der vielen unterschiedlichen Farben und Formen der Zimmer, deren Brokat-Tapeten in aufwendiger Handarbeit in einer kleinen Manufaktur der Stadt angefertigt werden. Über eine enge, eiserne Wendeltreppe geht es im 5. Stock auf die Dachterrasse, von der sich der komplette Blick auf die Lagune und die Wasserstraßen Venedigs erschließt: Wer nun Lust bekommt, die Stadt bei einer Fahrt durch die umschlungenen Kanäle mit einem Wassertaxi zu erkunden, kann dies am besten mit einem Gefährt des Londra Palace mit Picknickkorb und Champagner des Hauses genießen!
Tschaikowsky wählte das Schiff, Borges kam mit dem Zug bis zur Station Santa Lucia, heute erreicht man von Deutschland aus die Lagunenstadt bequem über den nahe gelegenen Flughafen Marco Polo. Gerade von München bieten sich besondere Reiseoptionen, die von der feinen Linie Air Dolomiti betrieben werden. Deren Flugzeuge (Embraer 195-Maschinen, 120-Sitzplätze) wurden zu Ehren der Fondazione Arena di Verona nach Opern der berühmtesten italienischen Komponisten benannt. Eine innovative Botschaft, die die Förderung des Herkunftsregion sowie die Verbreitung der Musikkultur als wesentlichen Bestandteil der italienischen Lebensart zum Ziel hat. Lebensart und Kultur kommen bereits wenige Minuten nach dem Start an Bord der Air Dolomiti zum Ausdruck: schmackhafte Weine werden in echten Gläsern (kein Plastik) mit würzigem Parmesan gereicht. Neben der Destination Venedig ist dies von Deutschland aus auch bei direkten Zielen wie Bari, Bologna, Florenz, Mailand-Bergamo, Palermo, Pisa, Turin, Verona oder Catania erlebbar, um schon beim Abflug in die italienische Lebenswelt einzutauchen. cp
Save the Gourmet-date: Relais & Châteaux Italia Gourmet Festival 2014 – Chef de cuisine Loris Indri (Do Leoni) kocht am 17. Mai gemeinsam mit den französischen Gastköchen Michel Rochedy und Stéphane Buron (Le Chabichou) ein 6 Gang-Menü, eine Verbindung französischer Innovation mit venezianischer Tradition.
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Hotel Londra Palace
Riva degli Schiavoni
4171 – 30122 Venezia, Italia
+39 041 5200533
info@londrapalace.com
www.londrapalace.com