Madrid
Kunst und Kulinarik gehen in Madrid eine wundervolle Beziehung ein. Wer eine kurze Auszeit der Inspiration braucht, genussvolles Flair und frische Bilder im Kopf, sollte für 2-3 Tage in die spanische Hauptstadt reisen. Für Kunstfreunde empfiehlt sich das repräsentative Hotel Ritz Madrid. Der Palast stammt aus der Belle Époque aus dem Jahr 1910 und liegt direkt gegenüber des Kunstmuseums Prado.
[wds id=“1534″] Fotos: Hotel Ritz Madrid / Jürgen Wenzel
Von meinem Schlafzimmer konnte ich direkt auf den Eingang dieser Schatzkammer der Kunsthistorie sehen, in der Werke von Goya, Tizian, Velázquez oder Rembrandt hängen, die nie als Leihgaben die heiligen Prado Hallen verlassen und nur hier zu sehen sind.
Die berühmten düster-prophetischen schwarzen Gemälde von Goya sind hier ebenso zu sehen, wie Fürstenportraits aus der Renaissance und Bilder von spanischen Schicksalsschlachten. Es ist eine ganz besondere Art der Annäherung an einen Maler, wenn man seine Werke in verschiedenen Ländern und Städten kennenlernt.
[wds id=“1540″] Fotos: Jürgen Wenzel
Goya hatte mich das erste Mal in einer Ausstellung in Riga begeistert, bei der seine zynischen „Los Caprichos“ Radierungen zu sehen waren. Im Prado finden sich aber natürlich seine bedeutendsten Werke, allen voran die schwarzen Gemälde.
[wds id=“1541″] Foto: Jürgen Wenzel
Die palastartig großzügigen Suiten des Ritz sind elegant dekoriert.
In dieser Umgebung lässt es sich viel leichter eintauchen in die Kunstwelt des 17. und 18. Jahrhunderts, als wenn man in einem stylischen Businesshotel logiert. Es überraschte mich daher nicht, dass ich viele Frühstücksnachbarn des Ritz wieder in einem der umliegenden Museen getroffen habe, wie zum Beispiel das Thyssen Museum und das Reina Sofia Museum …
[wds id=“1535″] Fotos: Hotel Ritz Madrid
… internationale Kunstliebhaber haben eben das Ritz für sich entdeckt und erobert. Und auch im kulinarischen Bereich hat man sich im hier ganz dem Prado und der Kunst verschrieben:
So führt das phantastische Hotelrestaurant im Erdgeschoss den Namen „Goya“.
Spanische Speisen mit französischem und baskischem Einfluss werden hier in einem opulent gestalteten Speisesaal von überaus freundlichen Kellnern gereicht. Die Weinauswahl ist vorzüglich.
[wds id=“1536″] Fotos: Jürgen Wenzel
Im kommenden Jahr soll diese echte Perle der Madrider Hotellerie grundrenoviert werden. Die spezielle Charme aus Opulenz und fast familiär-herzlichem Umgang mit den Gästen wird aber sicher erhalten bleiben.
[wds id=“1537″] Fotos: Jürgen Wenzel
Aber in Madrid sollte man nicht nur fürstlich speisen, sondern auch rustikal mit Jamón und Bier – nur so kann man sich der Seele dieser Stadt nähern.
Die Auswahl an Tapas und Jamón Lokalen ist riesig und auch über eine ausgedehnte Kneipentour lässt sich die Innenstadt wunderbar entdecken.
[wds id=“1538″] Fotos: Jürgen Wenzel
Den perfekten Auftakt dafür findet man im Lokal „Museo del Jamón“, ein Palast der edlen Schinkenspezialitäten, die hier großzügig geschnitten und gereicht werden.
Wem es unten an der Theke im Stehen zu ungemütlich ist, der kann es sich im ersten Stock an Tischen bequem machen. Alleine dafür, die Madrider dabei beobachten zu können, wie sie Stunden vor ihren Tapas und Schinkentellern verbringen können, hat sich diese Reise gelohnt.
[wds id=“1539″] Fotos: Jürgen Wenzel
Entspannter, gelassener und mit vielen neuen Bild- und Geschmackseindrücken kehrt man zurück ins hektische Berlin …
Hotel Ritz Madrid /
Restaurant Goya
Plaza de la Lealtad 5
28014 Madrid
+34 91 7016767
rzmad-reservations@mohg.com
www.mandarinoriental.com
Museo del Prado
Paseo del Prado, s/n
28014 Madrid
+34 91 3302800
museo.nacional@museodelprado.es
www.museodelprado.es
Museo del Jamón
Avenida de Córdoba, 7
28016 Madrid
+34 91 5003626
www.museodeljamon.com