Bad Peterstal-Griesbach
Auch wenn ich seit 35 Jahren in München lebe, die Stadt und Bayern meine Heimat geworden ist, der Schwarzwald hat seinen festen Platz in meinem Herzen. Lange Jahre habe ich in dieser außergewöhnlichen Region gelebt, und ihre Vorzüge genießen dürfen. Wer ein Faible für feines Essen und gute Weine hat, für den ist diese Südwest-Ecke von Baden-Württemberg das wahre Schlaraffenland. Nirgendwo in Deutschland hat der Genuss einen so hohen Stellenwert bei den Menschen, wie hier.
Jeder findet hier sein kulinarisches Glück: im einfachen Landgasthaus und erst recht in hoch dekorierten Michelin-Sterne-Restaurants.
Die Weine der Ortenau, aus Durbach, Oberkirch und aus dem Rebland bis nach Baden-Baden gehören zur deutschen Champions-League. Im Süden bringen die Winzer des Kaiserstuhls gehaltvolle Weiß-, Grau-, und Spätburgunder auf die Flasche. Kein Wunder, schließlich ist der Kaiserstuhl die sonnenreichste und wärmste Ecke in Deutschland. Von Freiburg bis nach Baden-Baden findet man exklusive Hotels mit internationalem 5-Sterne-Luxus. Was mich bei meinen Besuchen wirklich begeistert, sind die familiengeführten Häuser mit dem natürlichen Charme ihrer Mitarbeiter. Wie im Schwarzwald Resort Dollenberg in Bad Peterstal-Griesbach, südlich von Baden-Baden.
Was ursprünglich einmal mit einem kleinen ländlichen Gasthof, einer „Vesperwirtschaft“ und einer Pension mit wenigen Zimmern begann, präsentiert sich heute als eines der exklusivsten Landhotels in Deutschland.
Patron Meinrad Schmiederer und seine Familie haben in wenigen Jahrzehnten etwas geschaffen, worüber man nur staunen kann: einen Hotelpark der Superlative.
Wer einmal vom „Dollenberg-Virus“ infiziert wurde, kommt davon nicht mehr los!
Ein Refugium der Ruhe, des Genusses und der Entspannung. Die Wellness & SPA Landschaft (5.000 Quadratmeter) mit ihren Saunen, Schwimmbecken und Fitness-Programmen sucht ihresgleichen in Deutschland. Den Fitness-Bereich habe ich nur von außen gesehen, aber dafür kenne ich die Restaurants des „Dollenberg“ umso besser.
Als „Badenzer“ fühle ich mich in den rustikal-eleganten Stuben sehr wohl, herzhafte Schmorgerichte mit üppiger Sauce und hausgemachten Spätzle machen nicht nur satt, sondern auch selig-zufrieden. Dass so ein Gericht von einem badischen Wein begleitet wird, brauche ich nicht besonders zu erwähnen … (Alexander und Andreas Laible, Bimmerle, Huber, etc.).
Wenn ich diese Art der Feinschmeckerei einmal als kultivierte badische Pflicht bezeichnen möchte, so erwartet mich die kulinarische Kür im 2-Sterne-Restaurant „Le Pavillon“ von Martin Herrmann.
Er gehört zweifelsohne zu den besten Köchen des Landes, sein Stil ist klassisch, die Haute Cuisine ist sein Credo, der Westwind aus Frankreich beflügelt … die Gänseleber und die Tranche vom Steinbutt sind in Paris auch nicht besser, aber um ein vielfaches teurer.