Hamburg
Hamburg ist das Tor zur Welt – ist die Meinung vieler Hanseaten. Wenn ich bei Dirk Kowalke im Fischereihafen-Restaurant am Fenster sitze und die riesigen Containerschiffe auf der Elbe vorbei ziehen sehe, so muss ich ihnen auch recht geben. Doch für mich interessanter und nahe liegender ist das Tor zur Welt des Genusses, die Internorga, die größte Fachmesse für die Gastronomie in Deutschland, die vom 9. bis 13. März 2017 ihre Pforten öffnete.
[wds id=“1082″] Foto: Wolfgang Ritter
96.000 Besucher aus aller Welt staunten, was die 1.300 Aussteller aus 25 Nationen Neues zu bieten hatten.
Für Köche und Gastronomen ist diese Messe jedes Jahr ein gerne wahr genommener Pflichttermin. Ich als Messe Novize werde förmlich erschlagen, vom kulinarischen Angebot und der Menge an Informationen, die auf mich einstürzen: Beste Schinken, Spirituosen, Profi-Grills und Smoker, Gewürze und Arbeitskleidung, Kassensysteme und Küchenequipment, Kaviar und Kaffeemaschinen, Softeis Spender und Spülmaschinen, Konfitüren und Käsesortimente, Weinklimaschränke und Wasserbetten, Bäckereitechnik, Biokost und Bierautomaten, Convenience-Produkte und Profiporzellan, exzellente (und teure) Küchenmesser.
[wds id=“1083″] Fotos: Wolfgang Ritter
Alles, was in irgendeiner Form mit Essen und Trinken zu tun hat, ist hier zu haben – das Märchen vom Schlaraffenland ist hier wahr geworden.
Der Stand der Herd-Manufaktur Lohberger mit dem neuen Profiherd von Heinz Winkler wird umlagert wie eine neue S-Klasse von Mercedes auf der Automobil-Ausstellung in Frankfurt. Der Herd wird nach der Messe in seiner Residenz in Aschau eingebaut – für ihn ist das die wahre Ess-Klasse. Und immer wieder muss man probieren, probieren, probieren: Maultaschen- und Grill-Spezialitäten, Flammkuchen und Fertigprodukte, Süßes und Saures, Gegrilltes und Gebratenes – ich bin überrascht, wie hoch das Niveau der angebotenen Gerichte ist.
[wds id=“1085″] Fotos: Wolfgang Ritter
Da muss ich fast die Köche bewundern, die noch selbst kochen – aber Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern, gibt es jede Menge!
Peter Julius, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Tafelkultur: „Die Messe ist ein Spiegelbild unseres kompletten Konsumangebots, sie befriedigt den Anspruch aller sozialen Schichten, das betrifft sowohl die Soft- wie auch die Hardware“.
[wds id=“1084″] Foto: Wolfgang Ritter
Doch das Highlight für die Gastronomen ist die Gastro Premium Night Party im Hotel Süllberg bei 2-Sterne-Koch Karlheinz Hauser in Hamburg-Blankenese – voraus gesetzt man hat eine der begehrten Einladungen.
[wds id=“1086″] Fotos: Wolfgang Ritter
Der Witzigmann-Schüler Karlheinz Hauser arbeitete zwölf Jahre in München, u. a. in der legendären „Aubergine“ und bei Gerd Käfer. In Berlin setzte er im wieder aufgebauten Adlon Akzente als Küchendirektor und als gastronomischer Leiter aller Bankette und des gesamtem Caterings. Kein Wunder, dass die Premium Night ein Abend der Superlative wurde.
[wds id=“1087″] Fotos: Wolfgang Ritter
Im noblen Ambiente des geschichtsträchtigen 5-Sterne-Hotels feierten 1.600 Gäste bis in die Morgenstunden.
Der Champagner floss in Strömen, aber auch die Cocktail- und sonstigen Bars wurden stark frequentiert. Köche sind ja keine Kinder von Traurigkeit und können auch ohne Alkohol lustig sein, gehen aber im allgemeinen lieber auf Nummer Sicher. Natürlich wurde auch kulinarisch einiges geboten, an den Gourmet Stationen reichte das Angebot vom Butterbrot bis zum Kaviar.
[wds id=“1081″] Fotos: Wolfgang Ritter
Besonderen Grund zu feiern hatte Stefan Glantschnig, Küchenchef im Waldhof Resort in Scheffau am Wilden Kaiser.
Er gewann das Finale der Köche-Vereinigung „Junge Wilde“, ein Wettbewerb, an dem fast 2.500 Köche teil nahmen. Sichtlich wohl fühlte sich auch die Moderatorin und DJane Giulia Siegel mit ihrem Freund, dem Sternekoch Ludwig Heer. Von ihm stammt der Spruch: „Wer den Koch kennt, braucht vor dem Essen nicht zu beten“.
[wds id=“1080″] Fotos: Wolfgang Ritter
Ich war begeistert vom Auftritt des Sternekochs Nelson Müller, der nicht nur sehr gut kochen, sondern auch exzellent performen kann.
Mit seiner „Jim Rockford Band“ und Sängerin Sonja Kaitesi sorgte er für eine mega Stimmung, oder wie es neudeutsch heißt: „er rockte die Bühne“.
[wds id=“1079″] Fotos: Wolfgang Ritter
Hotel Süllberg /
Karlheinz Hauser
Süllbergsterrasse 12
22587 Hamburg
+49 40 8662520
info@suellberg-hamburg.de
www.karlheinzhauser.de