Warum Massimo Bottura auf die „Verrigni-Gold-Pasta“ setzt

Roseto degli Abruzzi

Nur 30 Kilometer von der adriatischen Küste entfernt erhebt sich majestätisch auf beinah 3000 Meter das mächtige Gran Sasso-Massiv, es ist das höchste Gebirge der Apenninen! Von den Einheimischen liebevoll „die schlafende Schöne“ (la bella addormentata) gerufen, hängt an der Nordseite mit dem „Ghiacciaio del Calderone“ der südlichste Gletscher Europas. Sein kristallklares Bergwasser ist ein Geheimnis der „Gold-Pasta“ von Gaetano Verrigni und Francesca Petrei Castelli.

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Aus dem Hartweizen der markanten Abruzzen und dem Gran Sasso-Gletscherwasser des Ruzzo-Aquädukt zaubern sie die Verrigni-Produkte, ein Geheimtipp, in den die Kochelite Italiens seit langem vertraut. Die erste Koch-Liga des Landes wie Massimiliano Alajmo, Massimo Bottura, Mauro Uliassi, Niko Romito oder Moreno Cedroni verwenden die einzigartige Verrigni-Pasta, feiner, edler, besser, geschmackvoller als jedwelche anderen Pasta-Produzenten. GOURMINO EXPRESS sah sich nun in der sagenumwobenen Fabrik um, machte sich auf die Suche in den Abruzzen. Inhaberin Francesca Petrei Castelli im GOURMINO-Gespräch: „Beim blankziehen der Pasta verwenden wir eine Apperatur aus reinem Gold, dies ist weltweit einmalig und unterscheidet uns so von den Mitbewerbern. Diese verwenden dazu in der Regel eine Vorrichtung aus Kupfer. Kommt die Pasta mit dem Gold und nicht dem Kupfer in Berührung, so wird das Ergebnis softer!“ Seit 1898 beliefert der Familienbetrieb geschulte Zungen, zuerst die führenden Familien der Abruzzen, später die Sterneküchen Italiens sowie dazu heute die Gourmettempel rund um den Globus.

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Francesca: „Gerade die Japaner kaufen uns die Pasta weg, wie sonst keiner im Ausland. In den führenden Sushi-Küchen Tokios wird aus unseren Produkten sogar Sushi-Pasta angeboten. Auch Hong Kong ist sehr wichtig für uns, leider gab es einen Lieferstopp mit Russland, schade!“ Wer nun meint, auch die Amerikaner wären schon längst im Genuss der „Verrigni-Gold-Pasta“, muss sich von Francesca erklären lassen: „In New York rechnet sich das einfach nicht, die Restaurants an der Park Avenue müssten zwischen 13 und 15 USD für 500 Gramm unserer Pasta hinlegen, hier stimmt die Relation dann nicht.“ Umso mehr freut sie sich bereits auf ihre nächste Japan-Reise, die sie mit Ehemann Gaetano und ihren fünf Kindern bald wieder antreten wird. Von den Abruzzen in die Welt, eine Erfolgsgeschichte, die dem Mezzogiorno Hoffnung macht und einfach schmeckt!