Zürich
Als der Thronanwärter Phrixos aufgrund eines Orakelspruchs den Göttern geopfert werden sollte, da stand Chrysomeles bereit und rettete den Jüngling vor dem sicheren Tod durch einen Flug an das Schwarze Meer. Es war der Widder mit seinem goldenen Vlies, der Phrixos das Leben rettete, aus Dankbarkeit wurde er in den Himmel versetzt, wo sein Sternbild bis heute leuchtet.
Golden und luxuriös wie sein Vlies leuchtet der Widder für seine Gäste auch in der Altstadt Zürichs, dem aus neun mittelalterlichen Häusern (ab 1190) zusammengefügten Widder Hotel, einmalig in der Schweizer Luxushotellerie und Anziehungspunkt für Liebhaber und Kosmopoliten aller Art:
jüngstes Beispiel Gourmetkoch Dietmar Sawyere, der für den Widder Sydney mit Zürich eingetauscht hat. Bereits 1982 von den Engländern als „Young Chef of the Year“ ausgezeichnet, war er in den letzten 30 Jahren fester Begriff auf der anderen Seite des Erdballs für Gourmets in Hongkong, Bangkok, Auckland und v.a. Sydney, wo er mit seinem Forty One-Restaurant das beste Haus Australiens geschaffen hatte. Nun hat Sawyere den Widder bei den Hörnern gepackt, um im Gourmetlokal seine schweizer wie internationale Klientel mit „Zitrusfrüchten marinierter Saibling, Capellini Pasta, Oscietra & Saibling Kaviar“ oder „Dry Aged Luma Rindsfilet, Ochsenschwanz-Croustillant, Topinambur, Bergpfeffer“ zu verwöhnen:
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„Es ist eine spannende Herausforderung für mich, nun hier in Zürich ein Netzwerk neuer Lieferanten und Produzenten frischer und saisonaler Waren aufzubauen, das reizt mich sehr!“ Als wichtiger Unterschied zwischen Europa und Australien merkt er an: „In Sydney war die Arbeit sicherlich etwas freier und spontaner, was auch mit dem Lebensgefühl der Menschen dort zusammenhängt, so erkennt man hier die hohe Erwartungshaltung der Gäste, was mich besonders anspornt, was mich freut!“ Leidenschaftlich hantiert Sawyere mit dem Trüffel, derzeit empfiehlt er den Sommertrüffel aus Tasmanien, bevor der feine Périgord von November bis März zum Einsatz kommt.
Nach dem 5 Gang-Menü im Widder Restaurant, das mit dem edlen Dining-Fumoir im Turmstübli alle Zigarrenliebhaber und Raucher nicht vor die Tür verbannt, und den Weinen von Philippe Schwander, bietet sich der Gang in die legendäre Widder Bar des Hauses an, in der der Kosmopolit bei einem Singapore Sling fündig wird: die Bar mit ihren über 1000 geistreichen Tropfen, Cocktails, Champagnern und 250 Single Malt Whiskys könnte wohl als Romanvorlage für die skurrilen Barszenen des Schweizer Kultbuchautors Martin Sutter gedient haben und hält echte Raritäten bereit wie Black Bowmore final edition 1964, 31 years oder Bruichladdich 1965, 15 years, Royal Wedding 1981 von Lady Di und Prinz Charles (heute wohl besser nach einem Scheidungstermin geeignet). Jazzfreunde kommen in der Widder Bar besonders im Herbst bei den Live-Auftritten auf ihre Kosten: als unbekannter Newcomer gab der heutige Weltstar und Jazz-Legende Diana Krall in den 90ern eines ihrer ersten Konzerte!
Das von der Schweizer Stararchitektin Tilla Theus (Neubau Hauptsitz der FIFA, Swiss Air First Class) neugestaltete Widder Hotel besticht neben Kunstwerken von Robert Rauschenberg und Andy Warhol v.a. durch die geschmackvolle Verbindung von über 700 jähriger Bausubstanz mit Raffinessen der Moderne, bei der in allen 32 Zimmern und 17 Suiten der authentische und individuelle Charakter der mittelalterlichen Häuser bewahrt wurde, oftmals mit überraschenden Details und Perspektiven. Die Badezimmer haben mit einem Highlight zu punkten: keine gewöhnliche Dusche steht hier zu Verfügung, beim morgendlichen Bad kann man aus dem multiplen elektronischen Wassersystem, das von mehreren Seiten auf den Benutzer einströmt, den tropischen Regenguss Balis wie auch die Wasserfälle von Iguazu nachspielen. Phrixos soll dies gefallen haben! cp
Widder Hotel
Rennweg 7
8001 Zürich
+41 44 2242526
home@widderhotel.ch
www.widderhotel.ch