Berlin
Wer den Zigarrengenuss pflegt, hat es auch in Berlin immer schwerer, hierfür den passenden Ort zu finden. Zwar erlauben immer noch einige Restaurants auf Nachfrage und zur vorgerückten Stunde das Rauchen, aber immer mehr Raucher-Bars setzen zeitgleich auf ein absolutes Rauchverbot (jüngstes Beispiel: „Lebensstern“). Dem gebürtigen Schweizer Dr. Maximilian Herzog gebührt daher der Verdienst in der Hauptstadt stilvolle Oasen etabliert zu haben, an denen man die besten Zigarren erwerben und geniessen kann. Sein „Casa del Habano“, sein Geschäft in Wilmersdorf und „Zigarren Herzog am Ostbahnhof“ (mit wunderschöner Terrasse sind sie mit Abstand nicht nur die bestsortiertesten Fachgeschäfte der Stadt, sondern laden mit bequemen Räumlichkeiten auch zum Verweilen und sofort Rauchen ein).
[wds id=“510″] Foto: Berlin Capital Club
Jetzt empfing Herzog wieder einmal zu einem seiner legendären Zigarren-Dinner in den „Berlin Capital Club“ am Gendarmenmarkt. Diesmal wurde der Abend der „Patoro – Zigarrenlegende aus der Schweiz“ gewidmet.
Schon beim Betreten des Restaurants des feinen Wirtschafts-Clubs mit Blick auf den Gendarmenmarkt wurde eine Zigarre der kleinen Firma aus der Dominikanischen Republik angeboten!
Im Restaurant des Clubs ließ man sich dann während des Menüs zwischen den Gängen jeweils eine weitere Zigarre reichen und sich über die interessante Geschichte der Schweizer Zigarrenindustrie aufklären. „Einen gewaltigen Zuwachs gab es während des amerikanischen Bürgerkriegs im 19. Jahrhundert“, so Herzog. „Die Nordstaaten hatten seinerzeit durch den Krieg mit den Südstaaten keinen Zugriff mehr auf Tabak. Weil die Soldaten damals aber unbedingt mit Zigarren versorgt werden mussten, erhielt die Schweiz damals den Generalauftrag für Zigarren-Lieferungen an die Staaten der Union. Ein gewaltiger Auftrag!“
[wds id=“511″] Fotos: Berlin Capital Club
Bei einer sehr leichten und feinen Velouté von der „La Ratte“ Kartoffel und Sesam mit Garnele, dann einem sehr zarten Kalbsrücken auf Kräuter-Risotto und Romanesco, ging man dann von der Theorie in die Praxis über und erhielt eine schmackhafte und gute Grundlage für die Zigarren, die im Verlauf des Abends naturgemäß immer kräftiger wurden. Grandios meisterte der neue Chef de Cuisine Malte Schreiber den Abend (genauso wie die beachtliche Ablüftungsanlage, die immer für frische Luft sorgte, obwohl jeder der rund 100 Gäste rauchte).
[wds id=“512″] Fotos: Jürgen Wenzel
Auch an normalen Club-Abenden bietet der „Berlin Capital Club“ übrigens seinen Mitgliedern (jedes Mitglied hat Zugang zu den weltweit 250 angeschlossenen IAC-Clubs von Hongkong bis Kanada) einen wunderschönen Zigarrensalon und auch an der Bar darf geraucht werden. Hier ist man eben unter sich.
Berlin Capital Club
Mohrenstraße 30
10117 Berlin
+49 30 2062976
info@berlincapitalclub.de
www.berlincapitalclub.de