Dieses Jubiläum ist weltweit einmalig: Der Deutsche Schmuck- und Edelsteinpreis wurde im November 2019 zum 50. Mal in Idar-Oberstein gefeiert. Was 1969 mit einem Glas Sekt vor kleinem Publikum im Stadttheater in der deutschen Edelstein-Metropole begonnen wurde, hat sich zum wichtigsten Preis dieser hochkarätigen Industrie entwickelt.
Vergeben wird quasi der „Oscar“ der Edelstein- und Diamantindustrie. Auszeichnungen für die schönsten und kreativsten Preziosen gab und gibt es international immer wieder, doch kein Award kann auf eine ähnlich lange und glänzende Zeit zurück blicken. Und seit 2011 glänzt dieser Preis besonders. Prominente, Moderatorinnen und Künstler wurden in das Programm integriert, jedes Jahr wird eine Schmuck- und Edelsteinbotschafterin präsentiert und nach der offiziellen Veranstaltung im Stadttheater steigt eine mega Party, die „Winners Night“ im Parkhotel Idar-Oberstein. Doch dazu später mehr.
„Flower Power“ war das Thema des Hauptwettbewerbs 2019. 77 Teilnehmer aus elf Nationen hatten 105 Arbeiten zur Beurteilung durch eine internationale Experten-Jury eingereicht. Der Graveurmeister Christian Lorenz aus Idar-Oberstein gewann den mit 4000 Euro dotierten Hauptpreis. Sein Anhänger, ein Löwen-Amulett begeisterte die Jury: „Ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst“.
Parallel zum 50. Hauptwettbewerb wurde auch wieder der Deutsche Nachwuchswettbewerb für Edelstein- und Schmuckgestaltung vergeben. Die Edelsteinschleiferin Jessica Mauritz aus Kirschweiler/Rheinland-Pfalz konnte mit ihrer Interpretation des vorgegeben Themas „Under the Surface“ (Unter der Oberfläche), die Jury überzeugen.
Als neue Schmuck- und Edelsteinbotschafterin 2020 wurde die Schauspielerin und Moderatorin Caroline Beil aus Berlin ausgezeichnet. Börsenpräsident Jochen Müller hielt die launige Laudatio, leichte Nervosität zeigte der sonst souveräne Paul-Otto Caesar (Vorsitzender Bundesverband der Diamant- und Edelsteinindustrie), als er Caroline Beil die wertvolle Halskette anlegte. Sie wird mit einem Collier aus Roségold und 184 weißen und champagnerfarbenen Brillanten und einem drei Karat schweren Diamant-Tropfen der Firma Bernhard Conradt die Edelstein-Metropole repräsentieren. Doch auch das Rahmenprogramm der Preisverleihung konnte sich sehen, bzw. hören lassen.
Die Moderatorin Andrea Ballschuh führte charmant und souverän durch den Abend, die Opernsängerin Margarita Hayer erzeugte Gänsehaut-Feeling mit ihren Arien, Tamara Bencsik brillierte mit kraftvoller aber auch gefühlvoller Stimme. Begeisternd wie in den Jahren zuvor: Jimmie Wilson, der mittlerweile eine feste musikalische Institution beim Schmuck- und Edelsteinpreis geworden ist. Beim Auftritt der fantastischen Weather-Girls hielt es das Publikum dann nicht mehr auf den Sitzen – einstimmiger Kommentar der Gäste: die beste Gala seit Bestehen des Schmuck- und Edelsteinpreises. Dichtes Gedränge dann auf dem roten Teppich vor dem festlich illuminierten Parkhotel. 500 Gäste begehrten Einlass zur ausverkauften „Winners Night“.
Besonderen Glanz erhielt die „Winners Night“ durch die Anwesenheit von Bundesministerin Julia Klöckner und ihrem Mann Ralph Grieser. Sie verzichtete auf den Besuch des Bundespresseballs im Hotel Adlon in Berlin und amüsierte sich lieber im Parkhotel Idar-Oberstein. „Ich habe die Preisverleihung in Idar-Oberstein dem Bundespresseball in Berlin vorgezogen“, so ihr Kommentar.
Auch der schillernde Paradiesvogel und Designer Harald Glööckler war begehrtes Fotomotiv, doch für die meisten Selfies musste Alfons Schuhbeck herhalten.
Wie schon in den letzten Jahren stand auch 2019 wieder ein prominenter Koch am Herd. Nach 3-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt, Jörg Sackmann, Kolja Kleeberg, Lea Linster und Johann Lafer konnte der bekannteste Michelin-Stern und Fernsehkoch Deutschlands Alfons Schuhbeck aus München verpflichtet werden. Mit drei Köchen war er angereist, 800 Portionen getrüffelte Maroni-Suppe mit gefüllten Fleischpflanzerln und Bayerischem Rehragout mit Haselnussspätzle begeisterten die Gäste. Sein Kommentar: „Ich bin völlig überrascht, was hier abgeht, ein tolles Showprogramm, eine super Stimmung, elegante Gäste – das hat internationales Format“.
Aber auch der Küchenchef des Parkhotels Jan Kley braucht sich vor seinem prominenten Kollegen aus München nicht zu verstecken. Mit seinen Kollegen servierte er einen perfekt gebratenen Wolfsbarsch mit Erbsen-Speckpüree und den Klassiker aus Idar-Oberstein, den Spießbraten vom Entrecôte, mittlerweile das Lieblingsgericht von Jimmie Wilson.
Seit fünf Jahren ist der Sänger mit seinen Interpretationen von Rock, Soul, Funk, Hip-Hop und gefühlvollen Balladen eine sichere Bank für die furiose „Winners Night“. Seine Performance mit Tamara Bencsik und den musikalischen Schwergewichten „Weather Girls“ hat internationales Format. Sie „rockten“ die Bühne bis in den Morgen. Ich mag diese neudeutsche Vokabel nicht, aber hier trifft sie die grandiose Stimmung.
Parkhotel Idar-Oberstein
Hauptstraße 185
55743 Idar-Oberstein
Telefon 06781 50 900