Berlin
Die Geschichte des Kempinski Bristol entführt uns in die Zeit, als sich das gesellschaftliche Leben Berlins auf der Meile Tauenzienstraße – Kurfürstendamm und seinen Nebenstraßen abspielte. Und Sie führt uns ins 19. Jahrhundert als Berthold Kempinski in die Weinhandlung seines Bruders Moritz einstieg. An der Friedrichstraße gründeten die beiden 1872 eine Weinprobierstube, die sich schnell zu einem Hotspot entwickelte und expandierte. Ihr Konzept sah eine luxuriöse gastronomische Versorgung für breitere Schichten zu bezahlbaren Preisen vor. In der Zeit der Reichsgründung, als die Wirtschaft florierte, war dies ein erfolgreiches Konzept, das immer neue Kundenschichten anzog.
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Nach den Wirren der Weltkriege und Enteignung des Unternehmens, das für die Familie eigentlich das Ende für ihr Engagement in der Branche bedeutete, wagte Kempinskis einziger Enkel im Jahr 1951 den Neubeginn. Am Kurfürstendamm 27 eröffnete er 1952 unter großer öffentlicher Beachtung das Kempinski Bristol. Weil es zu den ersten großen neuen Bauprojekten der Stadt gehörte und der Name schon vor dem Krieg allseits bekannt war, wurde das Haus schnell nicht nur zum Lieblingshotel für Prominente und Staatsgäste, sondern auch für die Berliner, die es bis heute einfach liebevoll „Kempi“ nennen.
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Die großen Stars der Filmbranche stiegen hier ab und blieben, manchmal für Wochen. Curd Jürgens buchte stets die selbe Suite und stritt sich manchmal mit Hildegard Knef darum, die gerne das gleiche Zimmer buchte. Der sensationelle Blick vom „Reinhardts“ auf den Ku’damm gehört heute noch zu den schönsten Frühstücksadressen der Stadt. Und die Gobelin Halle bietet den ganzen Tag über eine herrliche Kulisse zum Loungen. Dahinter liegt etwas versteckt noch eine Musikbar. Wer die 80er Jahre mag, wird sie lieben. Harald Juhnke kam gern noch in den „Kempinski Grill“ auf ein paar Drinks vorbei, bevor er sich nach Hause nach Grunewald chauffieren ließ. Heute darf man sich im „Grill“ über erstklassigen Service und am Tisch flambierte Spezialitäten freuen. Ein Erlebnis ist auch die hausgemachte Bratwurst von der Riesengarnele und Lachs mit Curry-Ananas-Sauce, die man nicht verpassen sollte. Erfunden wurde diese wohltuende süssliche Massage der Geschmacksnerven in der Hausmetzgerei des Urgrossvaters von Küchenchef Frank Hokamp. Das Kempi steht auch hier für Tradition und Kontinuität in einer Stadt, die sich schnell verändert. Und für die Geburtsstunde einer weltweiten Hotelgruppe, die ihren Hauptsitz heute in Genf hat.
Kempinski Hotel Bristol Berlin
Kurfürstendamm 27
10719 Berlin
+49 30 884340
email.reservations.bristol@kempinski.com
www.kempinski.com