Mai 2019. Das Thermometer in München zeigt Temperaturen zwischen acht und 15 Grad Celsius an. In Antalya in der Türkei werden im gleichen Zeitraum etwa 22-32 Grad Celsius gemessen. Die Tage sind bis zu 14 Stunden lang und noch am späten Abend kann man sein Dinner im Freien genießen. Für mich Grund genug, wieder einige Tage an der türkischen Riviera zu verbringen.
Insgesamt hat die Türkei über 1000 Kilometer Küstenlinie, doch mir genügen die 120 Kilometer Küste im Süden mit der Bucht von Antalya. Jährlich verbringen 2,5 Millionen Touristen hier ihren Urlaub, 10 000 Deutsche leben permanent in der Region Antalya, Lara, Belek, Alanya, Side, Manavgat und Kemer. Wenn auch die meisten Deutschen mit der politischen Situation in der Türkei nicht einverstanden sind, es boomt der Türkei-Tourismus. Nach Spanien ist das Land zwischen Orient und Okzident das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Die herrlichen Strände, der günstige Lira-Kurs und besonders die herzliche Gastfreundschaft der Menschen machen den Urlaub meist zum unvergesslichen Erlebnis.
AKRA – das beste Hotel in Antalya
Ich habe mich im AKRA Barut Hotel in Antalya eingebucht. Das exklusive 5-Sterne Hotel liegt direkt am Meer und ist nur 15 Taxi-Minuten von der Altstadt entfernt. Die parkähnliche Hotelanlage ist sehr gepflegt, vier Pools mit Meerblick, ein Indoor-Pool, großzügige Fitness- und Wellness-Bereiche erfüllen jeden Anspruch.
Exzellent auch die abwechslungsreichen Lunch- und Dinner-Buffetts für europäische, asiatische und moslemische Gaumen. Als alter Rock-, Funk- und R&B-Musiker zieht es mich nach meinem Dinner in der Altstadt in die 251Soul Bar des Hotels. Hier spielen professionelle Life Bands Jazz, Rock, R&B, Swing und Dixieland bis zu „I feel good“ von James Brown (Kostprobe in meinem amateurhaften Video).
Das historische Zentrum von Antalya ist fast jeden Abend das Ziel meiner kulinarischen Begierde. Ich fahre mit einem Taxi bis zum historischen Hadriansbogen und bekomme vom gut deutsch sprechenden Taxifahrer noch eine kurze Lektion in Sachen römisch-osmanischer Geschichte: 130 v. Chr. besuchte der römische Kaiser Hadrian die Stadt.
Heute erinnert der Hadriansbogen an der Atatürk Caddesi an diesen Besuch. Zusammen mit dem Minarett der Yivli-Minare-Moschee ein Wahrzeichen der Stadt. Ich schlendere gemütlich durch die Kilincarslan Mh. Hesapci. In dieser Straße reiht sich Restaurant an Restaurant, Bar an Bar. Souvenir Shops wechseln sich mit Music-Cafés ab, eifrige Kellner versuchen mit ihren reich bebilderten Speisekarten die Touristen in ihre Restaurants zu locken. Wir entscheiden uns für die Villa Perla, ein Boutique-Hotel mit Restaurant.
Der intime Innenhof mit einem kleinen Pool in der Mitte animiert zum Träumen, die Life music ist wie in den meisten Restaurants zu laut, aber das tut der romantischen Atmosphäre keinen Abbruch. Die Vorspeisen und das warme Fladenbrot schmecken köstlich, der 2018 Weißwein, eine Cuvée der Rebsorten Ugni Blanc (in Italien Trebbiano) und Chardonnay frisch fruchtig, für einen lauen Abend der ideale Begleiter. Mein Tip für Weißweintrinker: Fragen Sie immer nach dem Jahrgang oder besser lassen sie sich die Flasche zeigen. In den Weinkarten sind die Jahrgänge nur selten angegeben. Da in der Türkei weniger Wein getrunken wird als in den mitteleuropäischen Regionen, haben viele Restaurants noch Bestände von alten, überlagerten Jahrgängen im Keller. Die möchten sie natürlich noch an den Mann/Frau/Touristen bringen.
Unsere nächste Adresse ist das Restaurant „Marco“. Hier bestellten wir die Dorade vom Grill, perfekt gebraten, die Meeresfrüchte-Pasta ungewohnt am Gaumen, das Gericht wurde mit einer üppigen Portion Käse serviert – für uns und Italiener eher fremd. Sehr gut das Angebot im „Vanilla“: marinierte Muscheln, 6 Euro; Lachs Tatar, 7 Euro; köstliche Entenleber 17 Euro; Ribeye Steak 16 Euro!
Besonders romantisch die Atmosphäre im Restaurant „Telatur“, direkt am Hidirlik Turm. Gut das Ottoman Kebab für 8 Euro; das gegrillte Steak mit Pilzen wird für 8,50 Euro angeboten. Gegrillte Fleischbällchen kosten 6,50 Euro, der Wolfsbarsch vom Grill steht mit 6,50 Euro auf der Rechnung – für deutsche Urlauber ein kulinarisches Schnäppchen-Paradies.
Arma hat die schönste Terrasse am Meer
Doch das Highlight meiner Restaurant-Exkursion war das „Arma“ Restaurant direkt am Hafen. Die Terrasse mit Blick auf den Hafen, das Meer und die Berge ist ein außergewöhnlich schöner Platz. Man ist geblendet von strahlend weißer Tischwäsche, weißem Mobilar, dem Blau des Meeres und des Himmels. Ich komme mir sehr privilegiert vor, diesen Platz genießen zu dürfen.
Frisch-fruchtig säuerlich das Fisch-Carpaccio für 10 Euro; das Lamm aus dem Tandoori-Ofen zart, aromatisch und steht mit 12 Euro auf der Karte. Natürlich probieren wir ein traditionelles Kebab mit Yoghurt für gerade mal 11 Euro. Der 2018 Sauvignon Blanc egeo Kavaklidere kostet 33 Euro, schmeckt aber eher nach 53 Euro… Der besondere Tip vom perfekt deutsch sprechenden Ober Nural: Buchen Sie bei der Reservierung eine Laser Show für ihre Begleitung. Ein grüner Laser projiziert eine zehn Meter hohe Liebes-Botschaft, Herzen oder ein Happy Birthday auf die etwa 300 Meter entfernte Felswand über dem Hafen. Eine kleine Investition von acht Euro mit großem Effekt – da kann kein noch so großer Rosenstrauß mithalten…
Wie komme ich an mein Urlaubsziel?
Gourmino-Express befragte den CEO Jens Bischof von SunExpress:
„Die Türkei erlebt in diesem Sommer ein hervorragendes Comeback als präferiertes Urlaubsziel am Mittelmeer mit bestem Preis- Leistungsverhältnis. Wir erwarten einen neuen Besucherrekord aus Deutschland und fliegen die Gäste wie gewohnt preiswert und komfortabel zu ihren Wunschzielen“.
Seit fast 30 Jahren bietet SunExpress als Urlaubsspezialist Direktflüge zwischen Europa und der Türkei sowie attraktiven Urlaubszielen im Mittelmeer, dem Roten Meer und Nordafrika an. Das Flugnetz umfasst über 90 internationale Destinationen in 30 Ländern. Das Joint Venture zwischen Lufthansa und Turkish Airlines betreibt mit seiner Flotte von modernen B737-800 NG-Flugzeugen bis zu 1.800 Flüge pro Woche und beförderte 2018 fast zehn Millionen Passagiere. Mit der Bestellung von 50 neuen Boeing 737-Flugzeugen investiert SunExpress in eine moderne, emissionsarme Flotte. Bisher hat SunExpress bereits 18 neue Boeing 737-800 NG erhalten, weitere 32 Flugzeuge werden bis 2024 folgen. Damit ist SunExpress die Fluggesellschaft mit einer der jüngsten Flotten auf dem Markt und betreibt in diesem Jahr mit durchschnittlich 84 Flugzeugen die größte Flotte ihrer Geschichte. Weitere Informationen finden Sie unter www.sunexpress.com.