Zürich
Betritt man die kuppelhafte Halle des „Razzia“, weiß man zunächst nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Beeindruckt ist man von der räumlichen Größe und der feinen Eleganz des Saals. Aber auch die riesige Giraffe zieht einen sofort in seinen Bann. Etwas ahnungslos blickt die lebensechte Nachahmung über die Köpfe der Gäste und erinnert einen irgendwie an die Eröffnungsszene des letzten Teils der „Hangover“-Triologie.
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Ebenso feuchtfröhlich lässt es sich in diesem ehemaligem Kino aus den 1920er Jahren feiern. Der Saal verläuft terrassiert nach hinten hoch, was dem cineastischen Hintergrund des Gebäudes geschuldet ist. Vorne bietet sich eine großzügige Bar für einen Aperitif an. Das Restaurant befindet sich im hinteren Teil. Die internationale Küche überrascht mit ihrer Vielfalt und gleichzeitig Liebe zum Detail. „Lamm-Curry“ finden sich neben „Thai-Beef-Salad“ und „Spaghetti alla Chitarra“. Uns erfreute der geschmackvolle „Miso-Fisch“ (Misoyaki Black Cod mit Yuzu, Spinat, Shitake und japanischem Reis) und eine hervorragende Weinkarte. Nach jahrelangem Leerstand und vorangegangener Nutzung als Pornokino und Eventlocation nahm sich Gastronom Stefan Roth diesen historischen Räumlichkeiten an.
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18 Monate dauerten die umfassenden Umbauarbeiten, vor einem knappen Jahr wurde eröffnet nach spektakulärer Gestaltung von atelier zürich. Den Weg in die Gastronomie fand Roth als er, auch für ihn überraschend, Anfang der 1990er Jahre im berüchtigten Drogenumschlagplatz „Needle Park“ den Zuschlag für eine Bar bekam. Roth: „Mein Konzept gefiel der Stadt.“ Seitdem empfahl er sich der Branche mit weiteren erfolgreichen Konzepten als innovativer Macher. Als wir uns gegen 2 Uhr morgens in der zweiten Bar des „Razzia“ noch einen Absacker gönnten, kam uns jedenfalls der Gedanke, dass hier wohl der perfekte Ort für eine Wiederaufführung von „Das Große Fressen“ mit Marcello Mastroianni wäre.
Restaurant Razzia
Seefeldstrasse 82
8008 Zürich
+41 44 2967070
welcome@razzia-zuerich.ch
www.razzia-zuerich.ch