Für viele ist er der schönste Ball in Deutschland: Der Ball des Sports im Rhein-Main Congress-Center in Wiesbaden. Sicher hat das Kongress-Zentrum nicht das Ambiente der Semper Oper in Dresden, ganz zu schweigen von der prachtvollen Wiener Staatsoper, aber die vielen jungen Gäste in ihren eleganten Abendroben zaubern eine stimmungsvolle Ballatmosphäre. Zum 50. Mal wurde 2020 dieser Ball gefeiert – die aufwendigste Jubiläumsgala der Deutschen Sporthilfe. Zu Ehren des Initiators Josef Neckermann stand der Abend ganz im Zeichen des Reitsports.
180 Kubikmeter Reitboden wurden auf der Tanzfläche aufgeschüttet, fester Untergrund für eine Arena im Ballsaal. Welt- und Europameister wie Ingrid Klimke, Marcus Ehning und die mehrfache Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth begeisterten die Gäste mit ihrer Performance.
Aber auch das Voltigieren auf dem Rücken eines Pferdes überzeugte auf höchstem Niveau. Johannes B. Kerner moderierte zum 21. Mal den Galaabend, mittlerweile ist der bekannte Moderator ehrenamtlich auch im Aufsichtsrat der Deutschen Sporthilfe.
Die prominentesten Gäste die er begrüßen durfte waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender. Der Bundespräsident war selbst einmal Fußballspieler und ist heute noch großer Sportfan: „Der Sport den wir lieben braucht Förderer und Sponsoren. Die Deutsche Sporthilfe unterstützt Tausende Athletinnen und Athleten. Und sie hilft den jungen Menschen auch nach der Sportkarriere eine Berufsperspektive aufzubauen. Gerade beim Ball des Sports knüpfen Sportlerinnen und Sportler zukunftsweisende Kontakte.“
Auch die ehemalige Schwimmerin Franziska van Almsick, die mittlerweile Gastgeberin beim Ball des Sports ist, profitierte von der Sporthilfe-Förderung: „Ich kam mit 13 Jahren in die Förderung und bekam damals so zwischen 100 und 200 Mark. Das war ein tolles Gefühl, viel Bestätigung aber auch Motivation noch besser zu werden“. Die Liste der prominenten Sportler auf dem Ball ist endlos, Weltmeister, Europameister, Olympiasieger – um nur einige zu nennen: Zehnkämpfer Niklas Kaul, Weitspringerin Malaika Mihambo, Iron-Man Hawaii-Champion Jan Frodeno…
In den Gesprächen mit den Athleten bin ich begeistert von ihrer Energie, der Disziplin, dem Willen und dem Ehrgeiz auf dem Weg an die Spitze. Ich komme mir als Gourmino-Express-Autor und übergewichtiger Restaurant-Kritiker vor wie in einer fremden Welt. Meine guten Vorsätze zum Jahresbeginn – mehr Bewegung, Sport und gesünder Essen sind schon leicht am Verblassen und ich verfluche wieder einmal meinen „inneren Schweinehund…“
Am Stand von TV-Koch Johann Lafer treffe ich den Olympiasieger im Super-Schwergewicht Matthias Steiner und seine Frau Inge. Wir kommen auf ihr gemeinsames Buch zu sprechen.
Seine Devise: „Gesund und bewusst leben statt Diät. Ich habe in einem Jahr 45 Kilo abgenommen!“ Unterstützt wurde er von seiner Frau Inge, Fernsehjournalistin und Co-Autorin seines Buches „Das Steiner Prinzip. Vom Schwergewicht zum Wohlfühl-Ich“. Ich trinke darauf ein Glas Wasser und probiere (mit schlechtem Gewissen) bei Johann Lafer u.a. seine heiß begehrten Kreationen: Thunfisch-Tataki, Kräuterrisotto mit argentinischen Rotgarnelen, perfekt gebratenes Rib-Eye-Steak, Spaghetti aus dem Parmesan-Laib und nach Mitternacht die schon legendäre Kalbs-Curry-Wurst.
Insgesamt haben die 35 Mitarbeiter von Johann Lafer 4000 Portionen Essen ausgegeben, 800 Kilo Rib-Eye-Steak wurden gebraten, 800 Currywürste fanden ihre Abnehmer, und 30 Kilo Spaghetti mit drei Kilo Perigord-Trüffel machten die Gäste glücklich. Für mich ist der Platz zwischen dem Counter von Johann Lafer und der Champagner-Bar von Laurent-Perrier eines der Highlights des Abends.
Im Ballsaal servierte die Kuffler-Gruppe mit Unterstützung von Sterne-Koch Nelson Müller ein originelles dreigängiges Menü: Falscher Thunfisch, Rind im Ruhrpott und eine Hommage an Schwarzwälder Kirsch. Apropos Ruhrpott: Superstar Herbert Grönemeyer begeisterte mit seiner mitreissenden Mitternachts-Show. Für ihn Ehrensache, dass er auf ein Honorar verzichtete.
Henkell / Freixenet Sektnacht Ball des Sports
Seit fünf Jahren startet ein Tag vor dem Ball des Sports die „Sektnacht Ball des Sports“ im prächtigen Marmorsaal von Henkell/Freixenet. Es ist der Auftakt in ein rauschendes Ball-Wochenende in Wiesbaden.
800 Gäste feierten im herrlichen Ambiente mit Sekt, Prosecco, Cava, Crémant und Champagner… die komplette prickelnde Welt im Glas an einem Abend. Schließlich ist Henkell/Freixenet der weltweit führende Schaumweinproduzent.
Sportlich ging es auch auf der Tanzfläche zu: packende Life-Musik und ein ausgesuchtes Musikprogramm von Soul, Rock, Pop und Funk, aufgelegt von DJ Alex K pushten eine mega Stimmung. Aber es wurde nicht nur gefeiert, von jeder verkauften Eintrittskarte gehen 10 Euro an die Deutsche Sporthilfe. Henkell/Freixenet rundet den Betrag auf und übergibt einen Scheck über 10 000 Euro an die Deutsche Sporthilfe.
Dieses Jahr geht der Betrag an die Nachwuchsförderung des deutschen Reitsports.
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