St. Lorenzen
Saftige grüne Wiesen zeugen von der Fruchtbarkeit des Südtiroler Pustertals. Den besten Blick über die weiten Täler dieser appetitanregenden Landschaft um St. Lorenzen hat man von der Anhöhe auf dem das Hotel Schloss Sonnenburg thront. Bereits vor über viertausend Jahren erfreute sich diese Aus- und Übersicht anscheinend größter Beliebtheit. Denn Ausgrabungen belegen, dass der Ort schon damals besiedelt war.
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Allein die Historie des Anwesens in dem sich heute das Hotel Schloss Sonnenburg befindet, reicht bereits 1000 Jahre zurück. Und so bewegt wie die Geschichte des alten Gemäuers ist, so wechselhaft stellt sich auch die Namensgebung der wehrburgartigen Anlage über die Jahrhunderte dar. Zuerst als Ritterburg errichtet, dann als Äbtissinnenkloster gestiftet und schließlich zum Castel-Hotel umgebaut, trug es unter dem strengen Regiment der Klosterschwestern noch den Namen „Sühneburg“. Das Kloster gedieh, mussten doch die Bauern der Region Steuern in Form von Naturalien am Klostertor abliefern. Penibel wurde hier über jedes gelieferte Ei bis zur Säkularisierung des Klosters im 18. Jahrhundert Buch geführt.
Als der sudetendeutsche Unternehmer Karl Knötig sich nach dem zweiten Weltkrieg in das damals verfallene Gemäuer verguckte und sich entschloss es als luxuriöses Hotel wieder auf- und umzubauen, war es für ihn verständlicherweise naheliegend, die vielen Sonnenstunden mit denen das Pustertal verwöhnt wird im Namen zu berücksichtigen und das „Sühne“ abzulegen. Und so kann man heute im Outdoorpool der „Sonnenburg“ vor der Bergkulisse seine Runden ziehen und in den sehr komfortablen Zimmern ein Premium Klosterleben nachempfinden. Romanische Kreuzgänge verbinden die einzelnen Castelteile. Urig-angenehm und ein Highlight ist das etwas abseits stehende „Pfisterhaus“, das über drei Etagen wie auch eine eigene Küche verfügt. Direkt davor erstreckt sich auf der Südseite der aufwendig – detailliert angelegte Apotheker Kräutergarten nach Hildegard von Bingen. Ein duftender Gesundheitsweg mit dem man sich alleine schon einen ganzen Tag beschäftigen kann. In Zeiten von Detoxkuren lassen sich hier bestimmt ein paar ganz neue Entgiftungsdrinks kreieren.
Dem Küchenchef Christian Mohr steht für seinen täglichen Bedarf an Gewürzen und Küchenkräutern für die „Sonnenburg“-Gäste freilich noch der hauseigene „Fasslgarten“ zur Verfügung. Empfehlenswert sein stets wechselndes Südtiroler Menü, das mit Spezialitäten aus der Räucherkammer im Saal der Äbtissin startet, gefolgt z.B. von Thymianbandnudeln mit feinstem Lammragout, knusprig gebratenem Spanferkelkarree in Bier-Majoranjus auf sautierten Wirsingblättern oder Gebirgsforellenfilet in Sud pochiert mit leichter Meerrettich-Schnittlauchsauce (mundete wegen seiner kreativen Umsetzung mit dem speziellen Jus GOURMINO EXPRESS bestens), und als Dessert Vanille-Grießflammerie mit Mohn auf Zwetschgenrösti an Walnusseis und abschließend Südtiroler Käseauswahl. Mohr: „Mit meinem Team von vier Personen kann ich aus einer Auswahl von ca. 15 Menüs schöpfen, die wir täglich – je nach Lieferung der frischen Produkte – variieren und abwandeln können. Eine große Herausforderung für mich als Koch in Südtirol ist jedoch, gutes Personal und Mitarbeiter zu finden, die wie ich für die Küche brennen und ihr Handwerk beherrschen. Jetzt passt es zum Glück, aber langfristig ist dies ein großes Thema bei uns hier im Pustertal für die Gastronomie und Hotellerie.“ Gut aufgestellt sein Weinkeller mit einem Schwerpunkt auf Trauben wie schmackhaftem Lagrein, der die Zunge mit dem Genuss Südtirols kitzelt.
Hotel Schloss Sonnenburg
St. Lorenzen / Südtirol
Italien
+39 0474 479999
info@sonnenburg.com
www.sonnenburg.com