Berlin
Mitten in der frivolen Fuggerstrasse residiert ein kulinarischer Geheimtipp. Das von Küchenchef Stefan Warnig betriebende „Café des Artistes“ ist nicht nur gastronomisch, sondern auch optisch ein Genuss. Allein die Farbgebung der Räume und die ausgestellten Kunstwerke erzeugen beim Besucher eine fröhliche Grundstimmung. Besonders gut war diese am Freitag Abend, als Hans-Peter Wodarz mit Anekdoten aus seiner gastronomischen Laufbahn erzählte und durch den Abend führte. Zwischen den Geschichten wurde ein sechs Gänge Menue serviert u.a. „Marinierter Atlantik-Hummer mit eingelegten Tropea-Zwiebeln, Basilikum und Macadamia-Nuss-Pesto“ und „Loup de mer mit Spinat“. Ein Genuss auch das Duett von der Namensgeberin des Abends, der „Nantaiser Ente mit schwarzem Rettich, Kartoffelterrine und Rotkohljus“. Den sensationellen Abschluss bildete das „Waldhonig-Parfait mit Gewuerzquitte und Zabaglione von Muscatde Rivesaltes“.
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Die rund 40 Gäste u.a. der Abt des St. Georg Klosters Daniil Irbits, Kunstmaler Jan Muenster und Medien Manager Hans-Hermann Tiedje waren begeistert. Denn es gibt wohl kaum einen geeigneteren Vertreter aus der Hauptstadtgastronomie als Pomp-Duck Erfinder Wodarz, um über die vielschichtigen Erlebnisse eines Küchenchefs zu berichten. Wodarz: „Ich war zum Beispiel im Alter von 17 Jahren ein riesiger Beatles-Fan und wollte nach Liverpool abhauen. Und eines Tages saß dann tatsächlich George Harrison in meinem Restaurant in München. Leider hat er mir erklärt, dass er Vegetarier ist. Das war damals ein Schock für mich. Vegetarier waren ja zu dieser Zeit noch fast unbekannt“. Ein tiefes Erlebnis hatte Wodarz am 11. September 2001. Damals war er mit Sting und dessen Band in einer Villa in der Toskana. Der ursprünglich geplante Auftritt wurde komplett abgesagt. Wodarz: „Aber die Band hat dann spontan doch noch gespielt und damit eine unglaublich bewegende Stimmung erzeugt, die ich bis heute nicht vergessen kann.“
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Die 40- jaehrige Laufbahn von Wodarz ist überaus reich an Geschichten, die an diesem Abend von Erlebnissen mit Vertretern aus der Unterwelt bis zu Staatspräsidenten reichte. Unweigerlich verlangt man nach einer Zugabe. Sehr gut also, dass man sich in Zukunft alle zwei Monate im „Café des Artistes“ auf einen Abend voller Gaumenschmaus und spannender Geschichten freuen darf. Mitte November startet ausserdem das neue Programm von Hans-Peter Wodarz in seinem Palazzo. Diesmal ist Sternekoch Kolja Kleeberg für die Kreationen zuständig.
Café des Artistes
Fuggerstr. 35
10777 Berlin
+ 49 30 236 35 249
mail@cafe-des-artistes.de
www.cda-bar.de