Mailand
Fährt man nach Italien, aus welchem Grund auch immer, ist die fantastische italienische Küche immer wert, einem der vielen guten Restaurants einen Besuch abzustatten. In unserem Falle ging die Reise nach Mailand zum „Ippodromo del Galoppo di San Siro“. Am 22. Oktober fand hier ein großes Rennen statt, in dem „Dschingis Secret“, ein von mir gezüchteter Hengst, im Hauptrennen seine Visitenkarte abgeben sollte. Auf dem Weg zur Rennbahn, ungefähr 10 Min. zu Fuß entfernt, befindet sich das unter Pferdeleuten sehr beliebte Restaurant „Ribot“.
Das für seine traditionelle toskanische Küche bekannte Lokal wurde nach dem berühmtesten in Italien trainierten Rennpferd benannt.
Sein Name „Ribot“ (geboren 27. Februar 1952) ist weltberühmt – manche nannten ihn sogar das beste Rennpferd aller Zeiten. In 16 Rennen war er ungeschlagen, gewann über alle Distanzen (1.000m bis 3.000m) in drei verschiedenen Ländern.
Als er 3 Jahre alt war, gewann Ribot den „Prix de L’Arc de Triomphe“, das Mega-Rennen in Paris und mit 4 Jahren die „King George VI and Queen Elizabeth Stakes“ in Ascot und den „Prix de L’Arc de Triomphe“ zum zweiten Mal – also die zwei größten Rennen Europas.
In späteren Jahren wurde er einer der erfolgreichsten Deckhengste in England und Irland.
Aber zurück zum Restaurant. Dort angekommen, überwältigt von den vielen Fotos berühmter Sieger an der Wand, nahmen wir einen Tisch in Sichtweite zum großen Ribot, der hier als Statue verewigt im Mittelpunkt des Lokals thront.
Sofort wird man hier verwöhnt mit einem Vorspeisenteller, der die toskanische Küche betont:
Mortadella, Käse, Tomaten und köstliche Wurst plus ein Glas Prosecco – und alles aufs Haus – einfach herrlich!
Danach die Pasta, die hier in den toskanischen Variationen vorzüglich mundet.
Besonders zu empfehlen sind die Spaghetti „Ribot“ (al Filetto di Pomodoro):
Der absolute Höhepunkt war allerdings das gigantische „Bistecca alla fiorentina“ vom Nebraska Rind, gegrillt im Holzkohle Ofen mit Rosmarin Kartoffeln!
Es schmeckt hier so gut, dass selbst unser Jockey, Martin Seidl, der ja wie alle Jockeys stets auf ihr Gewicht achten müssen, kräftig mitspeiste. Das „Bistecca alla fiorentina“ war eines der schmackhaftesten Steaks, das ich jemals probieren durfte – eine Flasche Rotwein dazu und das Leben ist für einen Moment einfach perfekt!