Berlin
Der XXL-Terminkalender von Bundeskanzlerin Angela Merkel wird oft durch aktuelle Notwendigkeiten zusätzlich belastet. Für Privatleben bleibt hier wenig Raum. Eine fest eingeplante Ausnahme in dem Highspeed-Arbeitsrhythmus ist für die Kanzlerin und ihren Ehemann Joachim Sauer in ihrem Kalender daher meist nicht verhandelbar: das gemeinsame Wochenende auf ihrer „Datsche“ in der Uckermark. Dort erholt Merkel sich, tankt Energie und lädt mit selbst zubereitetem „Lieblingsessen“ wieder die „Batterien“ für die nächste Woche auf. Nichts wirkt eben so entschleunigend, wie Selbstgemachtes im eigenen Landhaus! Jeden Freitag geht Merkel oder ihr Ehemann Joachim Sauer auf einen Kurztrip ins „Lafayette“. Das Ziel: die Fischtheke.
Für ihren Freitagsfisch (oft Steinbutt) steht die Kanzlerin persönlich am Herd, im Sommer und Herbst wird dazu Gemüse aus dem eigenen Garten serviert.
[wds id=“926″] Foto: Wikimedia
Für die Kanzlerin ist Kochen eine Art der Entspannung, genauso wie das Auswählen der Produkte an der herrlichen Fischtheke des „Lafayette“. Denn die Kanzlerin ist Fischliebhaberin. Schon als Oppositionschefin kaufte sie hier ein – und als Kanzlerin hielt sie an dieser Tradition fest. Der sympathische Chef der Fischabteilung und des dazugehörenden Restaurants Hervé Clausier feiert in diesem Jahr bereits sein 20. Jubiläum im „Lafayette“. Die gehobene Gastronomie steckt ihm in den Genen. Sein Bruder Philippe ist ein berühmter Koch in seiner französischen Heimat. Mit 9 Mitarbeitern managt Clausier die französische Fischwelt im Herzen Berlins.
Clausier: „Ich habe mir über die Jahre ein erstklassiges Netzwerk an Lieferanten aufgebaut, die uns die besten Produkte liefern und ich habe mir ein tolles, internationales Team an Mitarbeitern zusammengestellt, die wunderbar zusammenarbeiten.“
[wds id=“931″] Fotos: Jürgen Wenzel / Lafayette
Sitzt man an der Theke, kann man Clausier oder einem seiner Kollegen direkt beim Zubereiten beobachten. Die Karte wechselt entsprechend dem aktuellen Angebot der Lieferanten. Zu den Spezialitäten gehört die Bouillabaisse, 7 Sorten Austern aus Frankreich, bretonische Seeigel und die zartesten Froschschenkel, die GOURMINO EXPRESS jemals genossen hat. Wunderbar leicht zubereitet, so dass der Eigengeschmack erlebbar bleibt. Mit frischen Kräutern serviert, ein Traum.
[wds id=“930″] Fotos: Jürgen Wenzel
Manchmal im Angebot: Pouce Pied aus Portugal – die Algen werden unter Lebensgefahr von Tauchern mit Teilen der Felsen abgeklopft und sind eine geschmackvolle und nährstoffreiche Delikatesse.
Fangfrische Krustentiere, Hummer, Taschenkrebse und Muscheln sind Standard. Zwischen Spezialitätenständen lässt sich im Untergeschoss des „Lafayette“ ein paar Stunden das Berliner hektische Außenleben vergessen. Oft sitzen prominente Persönlichkeiten zwischen den Gästen, die es genießen, hier nicht eine überzogene Sonderbehandlung zu bekommen, sondern wie jeder andere behandelt zu werden.
[wds id=“927″] Fotos: Jürgen Wenzel / Lafayette
So saß Gerard Depardieu mit einigen Freunden am Bistrotisch und freute sich mit ein paar Flaschen Weisswein und einem großen Käseteller über französische Kultur fern der Heimat.
Clausier: „Zwischendurch stand er immer mal auf und hat sich die Gewürztheken, die Weinabteilung und die Fleischtheken angesehen. Ein exzellenter Kenner!“ Das „Lafayette“ gilt in Berlin auch als Botschaft der französischen Kultur. So lieferte die Gourmetabteilung bei mehreren Staatsbesuchen des französischen Präsidenten das Essen. Clausier: „Einmal wurde sogar der Küchenchef des Elysée in die Planungen einbezogen.“
[wds id=“928″] Foto: Wikimedia
Oft überrascht Clausier mit Aktionen zu seltenen Produkten, Weinpräsentationen oder bietet Angebote wie zum Beispiel zu Austern.
Kurzfristig wird darüber immer auf der Homepage des „Lafayette“ informiert. Französische Esskultur in Berlin – immer einen Umweg wert, wenn man es nicht schnell Mal nach Paris schafft.
[wds id=“929″] Foto: Lafayette
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