St. Anton am Arlberg
Für zwei Tage und Nächte war der Arlberg ein Schweizer. Derzeit bringt der Hotelier Axel Bach (Tannenhof) mit seinem schon legendären Festival „Kulinarik & Kunst“ (noch bis 17. September) Top Gastronomen und Spitzenköche nach St. Anton. An zwei aufeinander folgenden Abenden stand nun alles unter eidgenössischem Zeichen. Zuerst zeigte der zwei Sterne Koch Nenad Mliarevic im „Tannenhof“ wie avantgardistisch und gleichzeitig konservativ die Schweizer Küche sein kann.
[wds id=“735″] Fotos: Daniel Arlberg
Seine ehrgeizigen Ambitionen präsentierte der Schweizer auf seinem Oberarm: drei Sterne prangen dort und weisen auf den zu erwarteten erneuten Aufstieg des 35-jährigen in den Kocholymp.
Für seine Kreationen verwendet Mliarevic nur Schweizer Produkte. Grandios vereinten sich die changierenden 6 Gänge seines Menüs mit den korrespondierenden Weinen des Burgenländer Weingutes Helmut Preisinger. Endgültig über den Wolken befand man sich mit seinem Zander – Artischocke – Safran. Dazu gereicht wurde Muskat Ottonel 2015. Ebenso überirdisch gelang ihm der Rind – Salat – Blumenkohl (serviert mit einem Mithras 2013).
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Auch nach dem letzten Gang blieb die Runde noch beim Wein zusammen. Als die letzten der 30 Gäste (u.a. Richard Walter, Präsident des österreichischen Skischulen-Verbandes, Kulinarik- und Kulturmanager Horst Bork) dieses einzigartige Gourmet-Erlebnis verließen, hätte man eigentlich schon wieder frühstücken gehen können. Aber den Appetit musste man sich ja für den Abend aufheben. Daher gingen die allermeisten Gäste doch zu Bett.
Denn Stunden später wartete schon das nächste Highlight auf die Festival Gäste, das ebenfalls unter Schweizer Flagge zelebriert wurde.
In der historischen Stube des Hotels „Schwarzer Adler“ aus dem Jahre 1570 präsentierten die eidgenössischen Spitzenköche Stefan Meier, René Weder, Otto Zenger und Irene Lo Bianco den Gästen alte, fast vergessene Spezialitäten der Schweizer Küche: „Altdorfer Beenelisuppen-Mousse mit Trockenfleisch Carpaccio“, „Nidwaldner Ofetori“, „Luzerner Chügelipastetli“, „Hafenkabis mit Kalbfleisch“ waren Gerichte aus Schweizer Urtagen, die wie zu Großmutters Zeiten auf den Teller kamen – würzig, kräftig, stärkend.
[wds id=“733″] Fotos: Daniel Arlberg
Dazu erklärte der Historiker Paul Imhof die einzelnen Speisen mit unterhaltsamen Anekdoten.
Ein Gast: „So genussvoll habe ich Geschichtsunterricht zuvor noch nie erlebt!“ Auch Festival Initiator Bach zeigte sich sehr zufrieden: „Dieser Ausflug in die Vergangenheit ist uns gelungen!“ Weitere Highlights folgen in den nächsten Tagen vor der grandiosen Bergkulisse am Arlberg.
[wds id=“732″] Fotos: Daniel Arlberg
Tickets noch erhältlich unter: www.kulinarikkunst.org
Kulinarik & Kunst
Nassereiner Straße 98
6580 St. Anton am Arlberg
+43 5446 303112
info@kulinarikkunst.org
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