Christoph am Arlberg
Vor mehr als 625 Jahren als Zufluchtsort für Reisende erbaut, die den Arlbergpass auf 1800 Metern überquerten, gilt das Arlberg Hospiz Hotel in St. Christoph heute als Zufluchtsort für Liebhaber edler Bordeaux-Weine, die im traditionsreichen Haus den Weingenuss mit der Leidenschaft zum Skifahren verbinden. Im Weinkeller der Hospiz Alm lagert die größte private Weinsammlung erstklassiger Bordeaux- und Burgunder-Weine in Großflaschen, die seit Anfang der 80er Jahre Hotelier-Legende Adi Werner in Formaten zu Balthazar (12 Liter), Nabucodonosor (15 Liter) und Melchior (18 Liter) angelegt hat. „Der Wein reift in diesen Flaschengrößen besonders schonend“ erzählt Werner, dabei war es zunächst für ihn nicht ganz einfach diese großen Formate zu bekommen; auf eigene Rechnung musste er Flaschen und Korken anfertigen lassen, die die renommierten Bordelaiser Châteauxs wie das Château Figeac oder das Château Cheval Blanc heute teilweise nur für ihn so abfüllen, wie Werner stolz berichtet.
Werner: „Mich fasziniert noch immer die Weinbaukunst, wie sie im Bordeaux und im Burgund auf höchstem Niveau angewendet wird. Die Neue Welt bringt sicher auch den ein oder anderen passablen Wein hervor, im Burgund z.B. gibt es aber neben dem speziellen Mikroklima keine künstliche Bewässerung der Rebstöcke, so dass die Wurzeln nicht zwei, sondern bis zu 15 Meter tief in die Erde wachsen, was den Geschmack des Weines selbstverständlich prägt und einmalig macht.“ Könige und gekrönte Häupter, Millionäre und Industriemagnaten, Skifahrer und Bergliebhaber schwören seit langem auf den hinter einer 20cm dicken und beschlagenen Eisen- und Betontüre gelegenen Weinkeller der Hospiz Alm.
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Gründervater dazu war einst Karl-Friedrich Flick, der Adi Werner anspornte, der seine Passionen und Festivitäten am Arlberg auslebte und den das Hospiz heute in bester Erinnerung ehrt. Mit seinem legendären Humor soll Flick zu Beginn in den 70ern geraten haben als er das Hotel für sich und seine Entourage entdeckte: „Der Südtiroler Wein ist zwar recht gut, aber Bauernwirtle, bring doch noch etwas Besseres.“ Neben der langen Geschichte, der vielen Geschichten rund um den Wein, die gut in die urige Atmosphäre aus Holz und Zwirbel der Gourmetstube der Hospiz Alm passen, locken am Tag die zahlreichen anspruchsvollen und schneesicheren Skipisten der Region St. Anton und St. Christoph:
Die Skiregion verbindet die Berge Gampen, Kapall, Schindler Spitze, Valluga, Pfannenkopf, Albonagrat und Rendl bequem, die Skifahrer verteilen sich aufgrund der Weitläufigkeit und der Variantenvielfalt der Abfahrten großzügig, ohne dass lange Wartezeiten an den Liften entstünden. Der viele Sport macht Appetit auf die Tiroler Küche, im Jahrhundertwinter 1900/1901 erreichten die Pioniere des österreichischen Skisports das Hospiz zum ersten Mal auf Skiern. Bei Wein, herzhaften Speisen und in ausgelassener Stimmung gründeten sie den berühmtesten Skiclub der Welt: den Skiclub Arlberg.
Der junge Haubenchef Matthias Seidel (27) muss heute anspruchsvolle Aufgaben meistern, da er und sein Team alle vier Restaurationen des Hospiz (Hotelrestaurant, Tiroler Wirthaus, das Gourmetrestaurant Skiclub Stube und Foyer) gleichzeitig betreuen und verköstigen. „Hier am Arlberg haben wir natürlich ein ganz klares Bekenntnis zur Tiroler Küche, durch die lange Tradition des Hauses ist auch eine gewisse Erwartungshaltung der Gäste an uns gewachsen, die das Hospiz auf dem Teller stets wieder erkennen wollen. Etwas komplett Neues zu kochen geht hier also nicht, aber ich versuche immer wieder den traditionellen Charakter des Hauses und meine eigenen Ideen zu einer neuen Einheit weiterzuentwickeln, um den Gast auch mal zu überraschen.“ Dies gelingt dann auch z.B. beim Kunst-Menu, das recht eigenwillig mit einem „Dialog von Garnele und Schweinebraten“ startet, dann aber aufgrund der vielen leichten Fischvariationen punktet.
Neben der Kunst, dem Wein und der Tradition zeigt Familie Werner großes gesellschaftliches Engagement: die Bruderschaft St. Christoph setzt sich heute für in Not geratene Familien mit Kindern ein und unterstützt Menschen in Österreich, der Schweiz, Südtirol und Süddeutschland deren Leben nicht ganz normal verlaufen ist. Ganz nach dem Motto auf dem dreiteiligen Wappenschild der Bruderschaft St. Christoph, auf dem sich das Lamm von Brixen, das Kreuz von Konstanz – der Arlberg war die Bistumsgrenze zwischen den Bistümern Brixen und Konstanz – und im unteren Schildfeld drei kleine Kreuze befinden, symbolhaft für: Glaube, Hoffnung und Liebe.
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Arlberg Hospiz Hotel
St. Christoph 5
6580 St. Christoph am Arlberg
+43 5446 2611
info@arlberghospiz.at
www.arlberghospiz.at
Skiverleih Intersport Arlberg im Hospiz
St. Christoph 5
6580 St. Christoph am Arlberg
+43 5446 3453320
st.christoph@intersport-arlberg.com
www.intersport-arlberg.com