Sawiris Chedi-Welt im Kanton Uri, Andermatt

Nur ein klingender Name mit großer Tradition in einmaliger Landschaft reicht heutzutage in der gehobenen Hotellerie nicht mehr aus, um nach Erfolg und Sternen zu greifen. Ausgefallene […]

Andermatt

Nur ein klingender Name mit großer Tradition in einmaliger Landschaft reicht heutzutage in der gehobenen Hotellerie nicht mehr aus, um nach Erfolg und Sternen zu greifen. Ausgefallene Hotelkonzepte mit eigenwilligem Design werden derzeit an verschiedenen Ort der Welt umgesetzt, die Schweiz – seit jeher Vorreiter im Hotel- und Gastgewerbe – bietet mit dem neu eröffneten The Chedi Andermatt einen großen wie gelungenen Entwurf moderner zeitloser Eleganz, der zeigt, was in der Hotellerie 2014 möglich ist mit einem weit in die Zukunft weisenden Blick. Mit Vorbildcharakter nicht nur für umliegende Kantone und den Alpenraum.

Praktisch in der Mitte gelegen zwischen Zürich und Lugano, St. Moritz und Zermatt im Ursern Tal auf 1400 Metern residiert das neue Chedi Resort, in das der Ägyptische Milliardär Samih Sawiris (Orascom Gruppe) insgesamt 1,8 Mrd. CHF investiert, was einen kompletten Strukturwandel in Andermatt ausgelöst hat: Hotel, Residenzen, 18-Loch-Golfplatz, die geplante Verbindung der Skigebiete Sedrun mit Nätschen sind ein Segen aber auch eine Herausforderung für die Region, nachdem sich die Schweizer Armee als wichtigster Arbeitgeber vor Ort nach veränderter Sicherheitslage in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgezogen hat. Viele Einheimische sehen heute in Sawiris den „Retter“, der Andermatt vor ökonomischen und demographischen Turbulenzen bewahrt hat.

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Stararchitekt Jean-Michel Gathy vereint gekonnt Tradition und Natur, alpinen Chic mit asiatischen Elementen, einem Markenzeichen der Chedi-Hotels, die mit einer ganz eigenen Philosophie vorwiegend in Asien (Indonesien, Indien, Vietnam, Oman, China) anzutreffen sind. Die Frontseite des Hotels ziert wie bei einem Schweizer Chalet eine Holzfassade, die Gathy modern interpretierte. Böden aus dunklem Alpenholz, weiche Ledersessel, Panoramafenster und viele offenen Kamine bringen die wuchtige Berglandschaft in die gemütlichen wie avantgardistischen Räumlichkeiten.

Das gastronomische Herzstück ist The Restaurant, in dem an vier offen Atelierküchen Schweizer (Gegrilltes Urserner Rindsentrecôte mit Safran-Reis-Dumpling, Grüne Bohnen), Europäische wie Asiatische Köstlichkeiten frisch zubereitet werden. Das Reich des Deutsch-Iranischen Sternekochs Mansour Memarian. „Hier in der Atelierküche zu arbeiten, stets direkt vor aller Augen mit maximaler Transparenz ist natürlich ein ganz spezielles Erlebnis für den Gast, aber auch für mich selbst wie mein Team, das uns alle anspornt und täglich herausfordert. Da sollte nicht viel in der Küche umher liegen, durch eingespielte Logistik und Teamarbeit denke ich bekommen wir das gut hin“ meint Memarian, der erste Sternekoch aus dem Iran, der die Sterne zuvor für den Jagdhof Glashütte sowie den Innsbrucker Pavillon erkochte.

„Danach zog es mich hinaus in die Welt nach Dubai in den Burj Al Arab und nach Abu Dhabi ins Shangri-La, was wunderbare Erfahrungen waren, gerade mit der asiatischen Küche; jedoch wollte ich zurück in die deutschsprachigen Länder, weshalb ich jetzt sehr glücklich bin hier in den Schweizer Alpen zu sein, um mein Handwerk anzuwenden.“ Besonders liegen ihm Langustinen-Tartar an Tomaten Honig-Gelée, Fois Gras, Jakobsmuscheln und Marinierter Hirschrücken oder Charteuse vom Flusskrebs, Maine-Hummer an Mandel-Périgord Mousse oder die vielen unterschiedlichen japanischen Variationen, die er an der Sushi- und Tempurabar im The Japanese anbietet, was auch Generaldirektor Alain Bachmann sehr erfreut: „Das Engagement von Chef Mansour ist ein Glücksfall, seine Kochkunst vereint perfekt die klassische Gastronomie der Alpenländer mit Gewürzen und Techniken diverser exotischer Länder, was eine neue kulinarische Destination in der Schweiz geschaffen hat.“

Aber nicht nur gastronomisch ist das Chedi Andermatt ein ausgefallenes Erlebnis: Ski-Fahrer können auf einen Ski-Butler im The Bar und Living Room, einem Bar- und Kaminbereich, zurückgreifen, der fachkundig berät und Ski anpasst, bevor am Gemsstock den Erfolgen von Lara Gut nachgeeifert werden kann. Jedoch Vorsicht: das Skigebiet am Gemsstock ist anspruchsvoll und gerade bei Schneefall nicht zu unterschätzen, eine Auslandskrankenversicherung z.B. von ERGO Direkt kann hilfreich sein, gerade dann, wenn man die Chedi-Welt Sawiris mit der Realität der Skipiste wechselt.

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