Zum Filmfestival schmeckt’s im Ristorante Lineadombra

Venezia

„A pigeon sat on a branch reflecting on existence“ des Schweden Roy Andersson gewann in der vergangenen Nacht den Goldenen Löwen der 71. Internationalen Filmfestspiele Venedigs. Humorvoll erzählt der 71-jährige Andersson in statischen Kameraeinstellungen verschiedene Geschichten des Lebens, von Trauer oder Verlust. Das Filmfest Venedig ist das älteste der Welt und gehört neben den Festivals in Berlin, Cannes und Locarno zu den wichtigsten seiner Zunft. Ausgelassen wurde diese Woche also am Lido gefeiert, besondere Restaurants wurden – einmal mehr – stilecht per Schnellboot von Stars und Sternchen aufgesucht. GOURMINO EXPRESS stellt einen Geheimtipp vor:

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Auf dem ‚Canale della Giudecca‘ unterhält Marco Bolla ein gigantisches Terrassen-Restaurant, abseits von Touristenmassen, die La Serenissima belagern und täglich erneut befallen. Wer nicht weiß, wie man über die ‚Fondamenta Zattere ai Saloni‘ zu seinem einzigartigen Restaurant gelangt, wird sicherlich daran vorbei schippern oder sich in den Gassen der Lagunanstadt verlaufen. Ab den Anlegekais ‚Salute‘ oder ‚Spirito Santo‘ sollte der Weg ins spektakuläre ‚Lineadombra‘ nicht mehr zu verfehlen sein.

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Küchenchef Mauro Domenico Lucivero bringt die feinsten Speisen Venedigs unaufgeregt auf die große Freiterrasse, v.a. der Fisch in der Salzkruste und die vielen, leckeren Meeresfrüchte vom nahen Markt überzeugten die Tester von GOURMINO EXPRESS sofort. Bolla: „Venedig abseits der Massen ist noch immer ein ganz spezieller Ort. Gerade durch die vielen reichen Wochenendpendler aus dem Großraum Paris (7 tägliche Direktverbindungen allein mit Air France, Anm. der Red.), die ihre Zweitwohnungen hier aufsuchen, hat sich in den letzten Jahren in der gehobenen Gastronomie Venedigs einiges getan.“ Nachzuprüfen ist dies übrigens auch im Weinkeller Bollas. Unzählige Petrus und edelste Champagner-Marken müssen wohl nicht lange dort warten, bis sie von (Wahl-)Venezianern verkostet werden. Ein Besuch an der Lagune auch außerhalb von Filmfest oder Biennale lohnt also immer!